Gauss-Telegraph: Weltreise von zu Hause in 30 Tagen – Ho-Chi-Minh-Stadt

Gauss-Telegraph: Weltreise von zu Hause in 30 Tagen – Ho-Chi-Minh-Stadt

von Tina Metschke

Rathaus

Verkehr bei Nacht

Ho-Chi-Minh-Stadt (Thành phố Hồ Chí Minh), auch bekannt als Saigon, ist die größte Stadt Vietnams und ehemalige Hauptstadt der Republik Vietnam (Südvietnam). 1976 wurde sie nach dem, 1969 verstorbenen nordvietnamesischen Staatschef Ho Chi Minh umbenannt. Heute sind beide Namen geläufig. Am Flughafen Ho-Chi-Minh-Stadt angekommen, nimm am besten ein Taxi. Die Fahrt dauert ungefähr 45-60 Minuten und besteht aus abwechselnden Stop, Go und Hupen. Versuche in dieser Stadt nicht selbst zu fahren, da die Verkehrsregeln nur einheimischen vertraut sind. Im Hotel empfängt man dich mit typisch asiatischer Herzlichkeit und vietnamesischer Bürokratie.  Standardmäßig buche ein Einzel- oder Doppelzimmer. Das Konzept von Schlafsälen ist hier eher wenig verbreitet.

Wiedervereinigungspalast

Wichtigste Sehenswürdigkeiten

Am ersten Tag lohnt sich ein Spaziergang durch die Innenstadt (Distrikt 1 & 3 ). Die Architektur ist ein bunter Mix aus französischen, kolonialen, asiatischen und modernen Baustilen. Doch gib Acht beim Überqueren der Straße, denn hier fahren unzählige Roller nebeneinander. Am besten schließt man sich dafür einer Gruppe Einheimischer an. Mache zum Beispiel eine Runde, vorbei an der Post im Kolonialstil, der Kathedrale Notre Dame und dem Wiedervereinigungspalast.

 

Kathedrale Notre Dame

Gehe ins Fine Arts Museum und bestaunen Sie lokale Asiatische Gemälde aus der Moderne bis zur Gegenwart. Spazieren sie dann vorbei am Rathaus mit der Statue Ho Chi Minhs davor, weiter auf der Promenade durch das Bankenviertel mit seinen Wolkenkratzern, Boutiquen und Luxushotels und ende am Pier mit Blick auf den Saigon Fluss. Ähnlich wie Bangkogs Chao Phraya ist das Gewässer mit seinen vielen Verzweigungen und Kanälendie Hauptader der Stadt. Ein Spaziergang entlang des Ben Nghe Kanals mit den vielen kunstvoll gestalteten Fußgängerbrücken ist besonders abends ein romantischer Ausklang des Tages.

Weiter im Zentrum gibt es noch den Botanischen Garten. Der große Park beherbergt eine Sammlung tropischer Pflanzen und den Zoo. Wer Saigon besucht, sollte nicht abreisen, ohne etwas über die Geschichte Vietnams gelernt zu haben. Das War Remnants Museum dokumentiert die Schrecken des Krieges und seine Folgen. Unzählige Fotos und Exponate, aber auch Foltergegenstände, werden aus Sicht der Gewinner gezeigt. Hierbei lernt man nicht nur geschichtliches, sondern auch wie der heutige sozialistische Staat die Geschehnisse einordnet. Dafür solltest du einen ganzen Tag einplanen.

Außerdem empfiehlt sich einen Tagesausflug zu den Tunneln von Củ Chi. Das gigantische, bis zu 200 km lange Tunnelsystem entstand bereits 1948. Später wurde es von den Partisanen benutzt und von den Vietkong erheblich ausgebaut. Unter der Erde befanden sich Schulen, Lazarette und Schlafgelegenheiten, welche durch winzige Schächte verbunden waren. Deren Originalmaße waren 80cm x 70 cm klein.

Mekong Ufer

Natürlich darf auch ein Ausflug zum Mekong, einem der größten Flüsse der Erde und seinem imposanten Delta nicht fehlen. Fahren zum Beispiel in die Stadt Vinh Long. Hier gibt es zahlreiche Cafes und Restaurants an der Uferpromenade. Entdecken sie bunte Märkte, zu Wasser und an Land, buchen Sie eine Boots-Tour durch den Jungle oder versuchen sie an einem der Hauptarme des Flusses das andere Ufer zu erspähen. Ein angenehmer Kontrast zum ‘Ameisenhügel Saigon’, der Stadt, die niemals stillsteht.

 

 

Lieblingsgericht aus der Region

Das beste Essen Saigons ist selbstverständlich die traditionelle Pho Suppe oder leckere Sommerrollen. Man bekommt sie in jedem Hotel und an jeder Straßenecke. Eine beliebte Adresse für Backpacker ist das Viertel Pham Ngu Lao. Hier gibt es unzählige günstige Hostels, Bars und Clubs. Fahrrad-Suppenküchen und Straßenstände mit Bánh mì (vietnamesisches Baguette) verkaufen Ihre Köstlichkeiten bereits für 1$.

Hinweis: Aufgrund der Verbreitung des Coronavirus empfehlen wir nicht zu reisen, bis alle Einschränkungen aufgehoben wurden.