Stellungnahme zum Artikel “Studentisches Engagement als wichtiger Aspekt der Internationalisierungsstrategie”

Wir schätzen unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Presse und Kommunikation, bspw. bei der Vermittlung von Interviews mit internationalen Studierenden, einem Redebeitrag bei der Erstsemesterbegrüßung im Stadion, u.a.. Allerdings bitten wir die Stabsstelle Presse und Kommunikation, den folgenden Artikel inhaltlich zu prüfen. Wir würden uns wünschen, dass die Stabsstelle uns vorher kontaktiert, wenn ein Artikel über uns geschrieben wird. Wir hoffen, dass dieses Vorgehen auch zukünftig bei anderen Initiativen und Instituten vermieden wird.

Wir finden, dass der Artikel einseitig ist und nicht die gesamte Lage sachlich darstellt.

Das Gauss Haus Projekt wurde aus eigener Initiative der Gauss Friends beantragt, um eine feste, personenunabhängige, dauerhafte Struktur für die Betreuung internationaler Studierender zu schaffen. Dabei wurde ein systemischer Ansatz entwickelt, der die internationalen Studierenden bereits vor dem Studium bis nach dem Studium mit einem bedarfsgerechten Angebot begleitet. Wir bedauern sehr, dass die Wertschätzung unserer Arbeit seitens der ehemaligen Präsidentin und der kommissarischen Präsidentin, Lob von anderen Hochschulen sowie die Verleihung eines bundesweiten Preises nicht gereicht hat, um das Projekt an der Hochschule weiterzuführen. (Video AA-Preis 2019).

Das Konzept des International Student Support Teams wurde von der Abteilung für strategische Projekte im International House entwickelt. Bei der Teilnahme an den Workshops fand nur eine „Alibi-Beteiligung“ statt. Diese Meinung wird auch von anderen Beteiligten vertreten. Weitere Gespräche zur Entwicklung einer gemeinsamen Lösung wurden nach dem ersten Workshop verweigert und das Konzept wurde im Rahmen eines Folgetermins ohne reale Mitsprache anderer Initiativen vorgestellt.

Der Artikel stellt die Arbeit der Gauss Friends anderen Initiativen gegenüber. Wir achten die ehrenamtliche Arbeit anderer Organisationen und finden, dass Freizeitangebote wie Kneipentours das studentische Leben bereichern. Allerdings sind wir als Gauss Friends der Meinung (ebenso wie das AStA Referat für internationale Studierende und der Verein Alumni Braunschweig International), dass internationale Studierende einen systemischen Ansatz für ihren Studienerfolg benötigen, bestehend bspw. aus studienbezogenen Veranstaltungen zu Studienbeginn und begleitender Unterstützung bei Problemen mit der Ausländerbehörde von anderen internationalen Studierenden, die den gleichen Problemen begegnet sind. Die Gauss Friends vermitteln seit 2008 anderen internationalen Studierenden u.a. durch internationale Feste (wie Diwali und Nouruz) ein Zugehörigkeitsgefühl, insbesondere für außereuropäische Studierende, die sonst woanders keinen Platz gefunden hätten.

Es wird erwähnt, dass die Universität stolz auf das ehrenamtliche Engagement der studentischen Initiativen ist. Auf Basis des Umgangs mit den Gauss Friends in den letzten Monaten ist die Aussage fraglich. Wie Sie wissen, wurden unsere Sachen aus unserem Raum im Bültenweg geräumt, ohne uns zu informieren. Nach dem Aufräumen des Archivraums sind unsere Sachen auf dem Flur gelandet (Siehe Bild).

Wir stehen im Austausch mit vielen Mitgliedern unserer geliebten Hochschule und freuen uns sehr, dass viele Leute unsere Meinung teilen.

Falls Sie sich mehr Informationen wünschen, können Sie uns gerne kontaktieren.