Gesundheitstipps von der Barmer: Körperhaltung – Sieben Tipps für weniger Stress und ein selbstbewusstes Auftreten im Job

Gesundheitstipps von der Barmer: Körperhaltung – Sieben Tipps für weniger Stress und ein selbstbewusstes Auftreten im Job

Unsere Körperhaltung beeinflusst, wie wir im Job wirken – und wie wir uns fühlen. Mit Körpersprache wie Gestik und Stimmfarbe vermitteln wir Selbstbewusstsein und Kompetenz. Andersherum wirken sich Stress, Nervosität und Leistungsdruck auch auf unsere Körpersprache aus: Wir werden hektischer, die Stimme zittert – wer unter Druck steht, kennt das mitunter. Doch dem können wir etwas entgegensetzen: Durch positives Denken und regelmäßige Körper- und Atemübungen stärken wir unsere Stressresistenz und treten selbstbewusster auf. Und wer sich am Arbeitsplatz wohl fühlt, ist leistungsfähiger und weniger stressanfällig.

„Zunächst muss man sich des inneren Stresses bewusst werden“, erklärt Andrea Jakob-Pannier, Diplom-Sozialpädagogin und Psycho- login bei der BARMER. „Wichtig ist auch, dass je nach Situation und Bedingungen jedem Menschen andere Maßnahmen oder Strategien helfen, je nachdem, wie groß die persönliche Widerstandskraft ist, also inwieweit man gelernt hat, mit herausfordernden Situationen umzugehen“, erläutert Jakob-Pannier. „Probieren Sie daher aus, welche Tipps Ihnen am besten bei Stress und Nervosität helfen und womit Sie sich wohl fühlen“, rät die Psychologin.

Sieben Tipps für mehr Selbstbewusstsein im Job

  1. Aktiver Start in den Tag: Wer ausgeruht ist, ist stressresistenter. Achte auf ausreichend Schlaf und Bewegung an der frischen Luft. Zum Start in den Tag: Gedanken sammeln, Ruhe reinbringen und das Zeitmanagement im Blick haben.
  2. Wohlfühlstimmung am Arbeitsplatz: Trage selbst zu einem guten Betriebsklima im Kollegenkreis bei. Ein freundliches Wort hier, eine wertschätzende Geste dort – das schafft Vertrauen und du fühlst dich gleich sicherer. Das senkt das Stresslevel für alle.
  3. Selbstbewusster präsentieren: Nervös vor einem Termin oder einer Präsentation? Lockere deinen Körper vorher, schüttle Arme und Beine aus, lasse die Schultern kreisen: nach hinten, nach vorn, dann gegengleich. Stelle dich beim Sprechen gerade hin, beide Füße fest im Boden verankert, stolze Brust, Blick geradeaus.
  4. Besser auftreten im Online-Meeting: Hier zählen die Mimik, aber auch der Hintergrund, Frisur und Accessoires, Stil und Farbe der Kleidung – all das beeinflusst, wie wir auftreten und auf unser Gegenüber wirken. Sorge außerdem für helles Licht, nutze deine Hände, blicke direkt in die Kamera. Mache dich vorher Gedanken über das Zeitmanagement und präsentiere deine Inhalte kurz und präzise.
  5. Für eine starke Stimme: Du musst etwas vortragen? So bereitest du deine Stimme vor: ausreichend Wasser oder Tee trinken, damit die Stimmbänder nicht austrocknen. Blubbere mit den Lippen wie ein schnaubendes Pferd, Zunge locker mitbewegen. Lache. Runzele die Stirn. Bewege Kopf und Nacken in alle Richtungen. Summe in deinem tiefsten bis zu Ihrem höchsten Ton und wieder zurück.
  6. Atmen für mehr Gelassenheit: Stressiger Tag? Atme erstmal tief durch: gerade hinsetzen, Beine im 90-Grad-Winkel, Hände auf die Oberschenkel; Bauch einziehen, Brust raus, Nacken und Kopf geradeaus. Augen schließen und tief durch die Nase in den Bauch einatmen, dabei langsam bis vier zählen. Atem kurz anhalten, dann Luft wieder ausströmen lassen, langsam bis vier zählen. Gerne dafür das Fenster öffnen.
  7. Positive Gedanken gegen Stress: Schaffe Entspannungsmomente im Arbeitsalltag. Lege öfter fünf Minuten Pause ein: Meditiere, höre dein Lieblingslied oder begebe dich gedanklich an einen schönen Ort: an einen Strand, in Omas Ohrensessel, auf eine Picknickdecke? Vielleicht steht auch ein schönes Ereignis an, auf das du dich freust? Positive Gedanken spenden Kraft.