Gauss

Carl_Friedrich_GaussJohann Carl Friedrich Gauß – hört man diesen Namen denkt man sofort an die unzähligen mathematischen Verdienste die durch ihn entdeckt wurden und das heutige Fundament der Mathematik darstellen: Ob Gaußsche Normalverteilung, Gauß-Quadratur oder Gaußscher Integralsatz – in zahlreichen bis heute gültigen Formeln und Methoden der Mathematik begegnet er uns. Geboren am 30. April 1777 in Braunschweig, begann Gauß im Alter von 18 Jahren sein Studium an TU Braunschweig in Mathematik und wechselte im Jahre 1795 an die Universität Göttingen und promovierte 1799 an der Universität Helmstedt, wobei Herzog von Braunschweig ihn während seiner akademischen Laufbahn fördert. Nach seiner Promotion lebte er in Braunschweig, wobei er hier an seinem Werk Disquisitiones Arithmeticae arbeitete.

Doch auch in anderen Disziplinen wie beispielsweise der Physik, Astronomie und der Geodäsie, war Gauß auch besonders auf dem Gebiet der Philologie sehr engagiert und interessiert. Zudem sprach Gauß fließend Englisch und Französisch und lass neben der Literatur der klassischen Sprachen der Antike in mehreren modernen europäischen Sprachen (Spanisch, Italienisch, Dänisch, Schwedisch). Außerdem beschäftigte er sich mit zunehmendem Alter mit russischer Literatur. Ebenfalls pflegte er internationale Kontakte um ein noch besseres Sprachverständnis entwickeln zu können und war stets bemüht Bücher in der Muttersprache ihrer Verfasser zu lesen.

Sein Sprachverständnis wurde zunehmend ausdifferenzierter, welches sich auch in von ihm verfassten Liebesbriefen widerspiegelt. Diese Briefe sind von solch einer Schönheit geprägt, weshalb sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen. Diese in ein Sammelwerk zu verewigen, erscheint auch den Gauss friends als wichtig, weshalb hierzu ein Projekt bereits in Planung ist. Durch die Kulturvielfältigkeit des Vereins, wird es auch hier durch Zusammenarbeit von Studenten, Interessierten und Forscher möglich sein, diese wunderschönen Liebesbriefe in verschiedene Sprachen übersetzen zu können.

Gauß zeigt, dass Naturwissenschaften und Literaturwissenschaften sich nicht ausschließen müssen; sind sie doch beide durch Kreativität und Begeisterung für die Materie charakterisiert. Kaum eine andere Person wie Johann Carl Friedrich Gauß symbolisiert daher die Verbindung zwischen Wissenschaft und Kultur besser als er. Dadurch inspiriert, wollen die Gauss friends die abstrakten Wissenschaften zugänglich für jeden Interessierten machen, damit auch deren Begeisterung entfacht wird. Dies soll durch angebotene Exkursionen, internationale Theaterstücke(bei denen das Stück auf mehreren Sprachen während einer Vorstellung gehalten werden) und auch Einführungskurse für Kinder in Physik, um auch den kleinen die “Angst“ vor abstrakten Wissenschaften zu nehmen.