Gauss-Telegraph: Weltreise von zu Hause in 30 Tagen – Delhi
von Andrés Muñoz
Mein Eindruck von Delhi
Delhi (दिल्ली) ist eine ganz andere Welt. Es ist völlig anders als alle Orte, die ich zuvor besucht habe. Ich war erstaunt, wie chaotisch die Stadt ist – oder sogar das Land im Allgemeinen. Es ist eine unvergessliche Erfahrung, durch Indien zu spazieren und Kühe zu beobachten, die durch die Straßen wandern, während man Richshaws ausweicht. Trotzdem ist Indien sehr reich an Kultur und Geschichte, und das merkt man leicht in Delhi. Es ist eine Stadt, in der sich Gegenwart und Vergangenheit treffen. Delhi beherbergt viele UNESCO-Welterbestätten, aber als Hauptstadt Indiens ist es im Vergleich zum Rest des Landes auch ziemlich modernisiert.
Wichtigste Sehenswürdigkeiten
Eine Attraktion, die man gesehen haben muss, ist das rote Fort in Alt-Delhi. Es war über 200 Jahre lang die Residenz der Mogulkaiser bis zur Gründung der britischen Krone in Indien. Der Fortkomplex verfügt über viele Pavillons in verschiedenen Designs und einige Museen, wie das Swatantra Sangram Sangrahalaya, das Indiens Geschichte während der Kolonialherrschaft zeigt. Du kannst auch die Moschee von Jama Masjid besuchen und das Essen in Alt-Delhi probieren. Außerdem solltest du einen Besuch in Humayuns Grab nicht auslassen. Dieses Mausoleum war eigentlich der Prototyp des Taj Mahal in Agra, so dass du viele Ähnlichkeiten in der Architektur bemerken wirst. Zu guter Letzt solltest du beim Qutb Minar vorbeischauen, dem höchsten Minarett aus Ziegeln. Innerhalb des Qutub-Komplexes findest du das Grab eines der ehemaligen Herrscher des Sultanats Delhi, die Ruinen der Moschee und andere Denkmäler.
Bester Ort in der Stadt
Der Swaminarayan Akshardham Komplex (NH 24, Akshardham Setu, Neu-Delhi) ist ein Hindu-Tempel, der vor etwa 15 Jahren erbaut wurde. Es wurde jedoch in einer sehr traditionellen indischen Architektur konzipiert. Du wirst von all den detaillierten Schnitzereien und Skulpturen von Göttern, Tieren und Pflanzen auf dem Hauptdenkmal überrascht sein. Obwohl der Komplex viel mehr als nur ein Tempel ist, gibt es auch thematische Gärten, eine musikalische Fontäne bei Nacht und drei Ausstellungshallen: Sahajanand Darshan (Halle der Werte), die Swaminarayans Leben und seine Botschaft an die Menschen darstellt, Nilkanth Darshan (Theater), der einen Film über Swaminarayans Pilgerreise zeigt und Sanskruti Vihar, das dir 10.000 Jahre indisches Erbe auf einer Bootsfahrt zeigt. All dies gibt dir einen umfassenden Einblick in die indische Kultur. Achte jedoch auf die Sicherheitsrichtlinien, bevor du in den Komplex gehst.
Lieblingsgericht aus der Region
Die indische Küche ist so vielfältig, dass es schwer ist, sich für ein Lieblingsgericht zu entscheiden. Allerdings mochte ich wahrscheinlich Hammelfleisch-Brötchen am besten. Das ist einfach Hammelfleisch, eingewickelt in ein Paratha-Brot. Du solltest auch ein indisches Thali probieren. Ein Thali ist eine Mahlzeit aus verschiedenen kleineren Gerichten, die auf einem Metallteller serviert werden. Die Idee dahinter ist, alle 6 Geschmacksrichtungen – süß, sauer, salzig, scharf, bitter und adstringierend – auf einem Teller zu mischen. Normalerweise kannst du zwischen einem vegetarischen und einem nicht vegetarischen Thali wählen.
Hinweis: Aufgrund der Verbreitung des Coronavirus empfehlen wir nicht zu reisen, bis alle Einschränkungen aufgehoben wurden.
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