Gauss-Telegraph: Weltreise von zu Hause in 30 Tagen – Edinburgh

Gauss-Telegraph: Weltreise von zu Hause in 30 Tagen – Edinburgh

von Vicente Regattieri

David Hume

Mein Eindruck von Edinburgh

Edinburgh ist die zweitgrößte Stadt Schottlands und liegt an der Ostküste des Landes. Sie ist auch die Hauptstadt. Aus diesem Grund findet man dort ein vielfältiges Kulturangebot, viele Läden und Bildungseinrichtungen. Edinburgh ist ein Muss für diejenige, die sich für Geschichte interessieren. Funde aus dem Jahr 8.000 v. Chr. wurden in der Stadt entdeckt und seit 1995 sind die Alt- und Neustadt von Edinburgh Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Altstadt hat viele erhaltene mittelalterliche Straßen und Gebäude, während die Neustadt zwischen 1767 und 1850 im neoklassischen Stil gebaut wurde. Verschiedene Denkmale innerhalb der Stadt verweisen auf Personen und Geschehnisse aus Edinburgh: Weltweit bekannt sind z. B. der Philosoph David Hume und Adam Smith, Begründer der klassischen Nationalökonomie. Nicht so bekannt, aber immer noch interessant, sind die Geschichten von Deacon Brodie, der ein bekannter Tischler war und ein heimliches Leben als Einbrecher führte und von dem Hund Greyfriars Bobby, der bekannt wurde, weil er 14 Jahren lang bis zu seinem eigenen Tod, neben dem Grab seines Herrchens blieb.

Edinburgh Castle

 

Wichtigste Sehenswürdigkeiten

Edinburgh Castle ist eine Burg im Zentrum der Stadt, welche die Skyline prägt, weil sie sich auf dem Castle Rock in 130 Meter Höhe befindet. Es ist bis heute nicht klar, wann die ersten Bauarbeiten auf dem Castle Rock stattfanden. Diese Burg war die Inspiration für Harry Potters Schloss „Hogwarts“. Heute kann man dort außer der Burg auch das Scottish National War Memorial und das National War Museum of Scotland besuchen. Der Ausblick auf die Stadt ist auch lohnenswert. Darunter befinden sich die Princes Street Gardens – zwei große, schöne Parks. Genau am Tor der Burg beginnt die Royal Mile, eine Gruppe von Straßen, die inmitten der Altstadt liegen. Die ganze Strecke ist ca. 1 Meile und endet am Holyrood Palace, das offizielle Haus der britischen Monarchen in Schottland. Zwischen den Gebäuden an der Royal Mile kann man Mary King’s Close besuchen, eine Gruppe von kleine Straßen, die im 18. Jahrhundert von armen Menschen bewohnt und teilweise begraben wurden. In den Straßen soll es angeblich spuken. 

 

Princess Street Gardens

Beste Museen der Stadt

Am National Museum of Scotland kann man Ausstellungen zu verschiedenen Themen besuchen: Geschichte, Kultur, Wissenschaft, u.v.m. Dort befindet sich z. B. der präparierte Körper des Schafs Dolly, das erste geklonte Säugetier der Welt. Die Scottish National Portrait Gallery stellt verschiedene Aspekte der Geschichte Schottlands und dessen Volk aus. Porträts von historischen Persönlichkeiten erzählen die Geschichte und Entwicklung des Landes.

Lieblingsgericht aus der Region

In Edinburgh kann man unterschiedliche Gerichte probieren. Ganz traditionell zum Frühstück ist das Porridge (Haferbrei). Zum Mittagsessen sind Gerichte mit Fisch oder Meeresfrüchten sehr beliebt, wie beispielsweise geräucherter Lachs. Pubs sind sowohl von Einwohnern als auch von Touristen, die verschiedene Biersorten probieren wollen, besetzt. Ein touristisches und gastronomisches Ziel ist The Elephant House, ein schönes, gemütliches Café mit Sicht auf die Burg. Angeblich wurde Harry Potter teilweise dort geschrieben.